
F-SAFE Gefahrstoffcontainer F90 aus Stahl
Zugelassen zur Lagerung wassergefährdender Flüssigkeiten, entzündlicher, toxischer oder oxidierender Stoffe unter Einhaltung der TRGS 510. Ein F90-Gefahrstoffcontainer ist für die Innen- und Außenaufstellung ohne Sicherheitsabstände zu Gebäuden geeignet.
F-SAFE Gefahrstofflager F90 aus Beton
Feuerbeständige Gefahrstofflager aus Beton zur Lagerung brennbarer, toxischer, brandfördernder oder wassergefährdender Stoffe gemäß TRGS 510. Das Brandschutzlager kann aufgrund seiner F90-Eigenschaften ohne Sicherheitsabstände zu Gebäuden aufgestellt werden.
Regalcontainer / Regallager
Geeignet und konzipiert für die liegende oder stehende Lagerung von größeren Mengen an wassergefährdenden Gefahrstoffen in Fässern oder IBC. Bei brennbaren Flüssigkeiten sind Sicherheitsabstände gem. TRGS 510 zu Gebäuden zu berücksichtigen.
Sichere Lagerung von Lithiumbatterien
Für die Lagerung von LI-Akkus gibt es bisher keine gesetzlichen Vorschriften. Dennoch ist aufgrund versicherungstechnischer Gründe und gesetzlichen Anforderungen bei der Gefahrstofflagerung, auch bei der Lagerung von LI-Akkus gemäß VdS 3103:2016-05 (02), einiges zu beachten.
Über PROTECTO
Wir von PROTECTO zählen zu den führenden Entwicklern und Herstellern von hochwertigen Qualitätsprodukten rund um den betrieblichen Umweltschutz. Unter dem Markennamen PROTECTO planen, konstruieren, fertigen, vertreiben und installieren wir Systeme zur beständigen und sicheren Lagerung von Gefahrstoffen. Seit 1993 sind wir die richtigen Ansprechpartner bei Fragen zum Umgang mit wassergefährdenden, entzündbaren, toxischen, brandfördernden oder gesundheitsgefährdenden Stoffen. Ausgereifte Standardprodukte aber auch individuelle Lösungen bieten unseren Kunden absolute Sicherheit für Mitarbeiter und Umwelt.
Interessante Infos
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Verschiedene Schutzmaßnahmen beim Umgang mit Gefahrstoffen
Ob Giftstoffe, Sprengstoffe, wassergefährdende Stoffe oder brennbare Flüssigkeiten - sobald mit Gefahrstoffen hantiert wird und eine potentielle Gefährdung besteht, müssen stets entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Diese haben das Ziel, Mitarbeiter und Umwelt weitestgehend vor möglichen Schäden zu bewahren, in etwa Vergiftungen, Verbrennungen oder Verätzungen. Als Betriebsinhaber geht damit eine enorme Verantwortung einher. Nicht zu verachten sind ebenso die entstehenden Kosten bei einem Unfall mit Gefahrstoffen. Umso wichtiger ist es, sich im Voraus umfangreich über mögliche Risiken zu informieren und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.
1) Gefahren erkennen - vorsorglich handeln
Die Vielzahl von Gefahrstoffen und deren individuelle Einstufung macht es schlicht unmöglich, jedem Betrieb die gleichen Schutzmaßnahmen zu empfehlen. Mögliche Gefährdungen und deren potentielles Ausmaß können stark variieren und werden mithilfe der Einstufung in einzelne Gefährdungsklassen und einer Risikobewertung ersichtlich. Erst sobald die Gefahr erkannt ist, können vorbeugende Maßnahmen getroffen werden.
Dafür ist es von enormer Wichtigkeit, sich zuvor angemessen zu informieren und den Betrieb anschließend so auszustatten, dass Schäden zuverlässig vermieden werden können. Bevor überhaupt mit gefährlichen Stoffen gearbeitet wird, empfiehlt es sich immer, im Verfahren der Substitution im Voraus abzuwägen, ob dies überhaupt nötig ist oder ob nicht auf schonendere Stoffe zurückgegriffen werden kann. Ist dies nicht der Fall, gilt es sofort zu handeln.
2) Technische Schutzmaßnahmen durch betriebliche Sicherheitsausstattung
Schutzmaßnahmen können in drei verschiedene Kategorien eingeteilt werden, welche nacheinander geprüft und umgesetzt werden sollten. Dazu zählen an erster Stelle die technischen Schutzmaßnahmen. Dabei handelt es sich im Einzelnen beispielsweise um den Einsatz von fest geschlossenen Anlagen, um die räumliche Trennung von Mitarbeitern und Arbeitsvorgang, das Absaugen und ordnungsgemäße Entsorgen entstehender Schadstoffe und um den Einbau von Raumlüftungen sowie Hilfseinrichtungen.
Zur Lagerung von Gefahrstoffen können Auffangwannen, Regalcontainer, Brandschutzlager, Gefahrstoffregale oder Sicherheitsschränke eingesetzt werden. Diese Maßnahmen kommen nicht nur allen Mitarbeitern zugute, sondern nicht zuletzt auch der Umwelt.
3) Organisatorische und persönliche Maßnahmen
An zweiter und dritter Stelle sollten die organisatorischen und die persönlichen Maßnahmen überprüft und umgesetzt werden. Durch angemessene organisatorische Maßnahmen wird der Arbeitsalltag so gestaltet, dass die Beschäftigten keinen gesundheitlichen Schaden erleiden. Dazu zählen beispielsweise der Austausch hoch gefährlicher Stoffe mit milderen Substanzen, die Einführung eines weitestgehend ungefährlicheren Arbeitsverfahrens sowie die Erstellung gut durchdachter Schutzpläne.
Neben technischen und organisatorischen Maßnahmen sollten auch persönliche Sicherheitsvorkehrungen nicht zu kurz kommen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um das strikte Trennen von Arbeits- und Essensplatz sowie das Bereitstellen von sicherer Schutzbekleidung und Notfallausstattungen wie z.B. Augenspülflaschen, Notduschen und spezielle 1.Hilfe Koffer. Außerdem kann ein Umkleideraum mit dem Einbau von Duschen und externen Schränken, welche speziell für die Arbeitskleidung genutzt werden können, ausgestattet werden.
4) Umfassender Schutz durch Schulungen und Einweisungen
Wurden entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen, ist es weiterhin wichtig, die Mitarbeiter gezielt zu schulen und zu unterweisen. Sicherheitsvorkehrungen müssen oberste Priorität haben und dauerhaft aktiv umgesetzt werden. Die Bediener und Nutzer von einem Gefahrstofflager müssen eingehend in die vorschriftsmäßige Bedienung der Anlage eingewiesen werden. Nur so können beim Umgang mit gefährlichen Stoffen Gefahren für Mensch und Umwelt gezielt vermieden werden.
Welches Gefahrstofflager für welchen Gefahrstoff?
Die Vielfalt von Gefahrstoffen und deren individuelle Eigenschaften machen es meist unmöglich, die einzelnen Substanzen in gleicher Form zu lagern. Viel öfter bedarf es dabei kundenspezifischen Lösungen, die die Lagerung dauerhaft zu einer sicheren Angelegenheit machen. Was giftige, explosive, brennbare oder wassergefährdende Stoffe betrifft, sollte stets auf eine rechtmäßige aber auch effiziente Lagerunggeachtet werden, die mögliche Schäden zuverlässig vermeiden kann.
Lagerung im Freien
Im Außenbereich werden oftmals spezielle Lagermodule als Gefahrstofflager eingesetzt, welche in ihrer kompakten, stabilen Bauweise gezielt das Lagergut vor Witterung und anderen äußeren Einflüssen schützen. Das Gefahrstofflager selbst schütz mit seinen Sicherheitsvorkehrungen wie z.B. einer Auffangwanne, einer natürlichen oder technischen Belüftung und, je nach Lagermedium oder Kundenwunsch mit weiteren Einbauten die Umwelt vor Schäden im Havariefall.
Für die Lagerung von wassergefährdenden Stoffen kann zum Beispiel auf einen Regalcontainer oder Sicherheitslager mit integrierter Auffangwanne und natürlicher Belüftung zurückgegriffen werden. Für jedes Lagermedium gilt es jedoch zu prüfen, welche weitere Ausstattung notwendig ist. Aggressive Stoffe verlangen zum Beispiel eine Einlegewanne aus Kunstoff, die gegen das Medium beständig ist.
Hinsichtlich der individuellen Depots für den Außenbereich kann weiterhin differenziert werden. So gibt es beispielsweise Regallager, welche sich optimal für die zentrale Vorratslagerung innerhalb von Großbehältern eignen, aber auch begehbare Container, die sich für die Lagerung weniger Behälter als nützlich erweisen.
Bei der Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten müssen ggf. Sicherheitsabstände zu Gebäuden und ein Brandschutz beachtet werden. Ein Brandschutzlager in Ausführung EI90 kann auch ohne Sicherheitsabstände direkt an oder in ein Gebäude gestellt werden. Ein gesetzeskonformes Brandschutzlager muss über einen sicheren Brandschutz und eine Auffangwanne verfügen, besonders dann, wenn mit entzündlichen oder explosiven Stoffen gearbeitet wird. Die brandgeschützten Gefahrstoffcontainer und Gefahrstofflager von PROTECTO sind klassifiziert nach europäischer Norm EN 13501-2 und entsprechen der Brandschutzklassifizierung EI90 mit einer Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten.
Eine technische Ausstattung in EX-Ausführung rundet das Paket ab. Auch hier gilt es zu prüfen, welches Lager in welcher Ausstattung geeignet ist. Unsere Fachberater helfen Ihnen gerne bei der Auswahl. Meist werden dabei flexibel platzierbare, begehbare Module als umfassende Lösung genutzt, denn sie gewährleisten stets kurze Arbeitswege und erhöhen somit die Effizienz der betrieblichen Arbeitsabläufe.
Gefahrstofflagerung im Innenbereich
Auch innerhalb von Gebäuden ist bei der Lagerung gefährlicher Stoffe einiges zu beachten. Im Innenbereich ist, je nach Substanz, meist eine Vielzahl an Equipment notwendig, um möglichen Gefahren gezielt vorzubeugen.
Bei wassergefährdenden Stoffen gehören dazu Auffangwannen, spezielle Abfüllstationen und Flächenschutzsysteme. Bei der Lagerung brennbarer, entzündlicher oder explosiver Stoffe muss dagegen in erster Linie auf die Verwendung von dichten, stabilen und belastbaren Lagermodulen geachtet werden. Immer ist auch abzuwägen, welches Material sich für den individuellen Stoff eignet. Umfangreiche Beratung bietet hier auch PROTECTO.
Brennbar, wassergefährdend oder giftig?
Für brennbare Stoffe sind grundsätzlich extra dafür konzipierte Module, Schränke oder Container zu verwenden, die sich durch ihre Feuerwiderstandsdauer und Stabilität auszeichnen. Nur so kann verhindert werden, dass ein eventueller Brand sich ungehindert in der Umgebung ausbreitet oder das Lagergut selbst zur weiteren Brandlast bei einem Feuer außerhalb des Lagers wird. Das Lager sollte weiterhin ausreichend Platz für verschiedene Flaschen, Tonnen, Fässer und Kleingebinde bieten. Wachsende Mengen bei Steigerung der Produktion sollten dabei ebenfalls beachtet werden.
Gifte, wasser- sowie umweltgefährdende Stoffe bedürfen einer meist eines anderen Gefahrstofflagers. Hierbei liegt das Augenmerk auf der chemischen Beständigkeit des Materials, der Integration von Auffangwannen und der Möglichkeit, einzelne Stoffe getrennt voneinander zu lagern.
Richtig lagern und Schäden gezielt vermeiden
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass bei der Beschaffung oder Errichtung eines Gefahrstofflagers bereits im Voraus umfassend und sorgfältig unterschieden und abgewogen werden muss:
- welche Stoffe werden gelagert?
- welche Mengen werden gelagert?
- soll der Lagerraum begehbar sein?
- Beschickung mit Gabelstapler, Hubwagen oder Ameise?
- findet eine aktive Lagerung statt (Umfüllvorgänge)?
- wie soll gelagert werden (stehend, liegend, Palette, Kartonweise)
- benötigen die Stoffe eine bestimmte Lagertemperatur
- Beschaffungswege vom Lager zur Produktion oder Versand
- welche technische Ausstattung (Licht, Lüftung, Alarmgebung)?
Um Fehler zu vermeiden empfiehlt es sich folglich, sich vor dem Kauf detailliert zu informieren. Unsere Fachberater stehen Ihnen gerne unter + 49 (0) 4331 4516 20 zur Seite. Für Ihre Information stellen wir Ihnen HIER umfangreiche Checklisten und Ratgeber als PDF zur Verfügung.
Wichtige Checklisten und Infoblätter zur Gefahrstofflagerung zum runterladen und/oder ausdrucken:
Hilfreiche Auszüge aus unseren Informationen zur Gefahrstofflagerung, den Mengenschwellen-Guide, die Medienbeständigkeitsliste und eine Übersicht zu den Gefahren- und Sicherheitshinweisen finden Sie unten zum bequemen runterladen oder ausdrucken.
Gefahrstoffcontainer – welche Ausführung benötige ich für meine Zwecke?
Für viele Anwendungen im Bereich der Gefahrstofflagerung ist ein begehbarer Gefahrstoffcontainer die optimale Lösung. Für kleinere Budgets kann hier ein absolut sicheres und gesetzeskonformes Gefahrstofflager realisiert werden. Durch Modulbauweise und Modelle aus der Serienfertigung können hier Kostenvorteile erzielt werden. Von „kompakt“ bis „großzügig“ – von „ausreichend“ bis „flexibel“ bieten wir viele Möglichkeiten. Wir führen zum Beispiel verschiedene Baureihen mit den Produktbezeichnungen SRC-W, SRC-N, SRC-TB und SRC-TA, in denen je nach Ausstattung verschiedene Stoffgruppen gelagert werden können. Beispielsweise umweltgefährdende, toxische oder auch entzündliche Stoffe. Es bleibt nur die Frage „welches Modul ist für mich das Richtige?“. Und genau hier setzen wir an und möchten dazu praxisorientierte Antworten geben.
Lagerung von wassergefährdenden Stoffen (nicht temperaturempfindlich)
Zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, die nicht temperaturempfindlich sind, eignen sich besonders die Gefahrstoffcontainer der Baureihe SRC-W. Diese Module verfügen über eine geprüfte und verzinkte Auffangwanne, ausgeführt nach der DIBt-Zulassung Z-38.5-229, mit einem Aufbau aus stabilen, verzinkten Trapezprofilen. Wahlweise kann das Sicherheitslager auch zusätzlich mit einer Lackierung in Standard-RAL-Farben versehen werden. So kann sich der Modul-Container optisch gegebenenfalls besser in eine Umgebung oder eine bestehende Anlage integrieren. In diesem Gefahrstoffcontainer der Baureihe SRC-W können Sie Gefahrstoffe der Wassergefährdungsklassen 1-3 (WGK 1, WGK 2 und WGK 3) einlagern. Im Innenraum sorgen Einleitbleche dafür, dass im Havariefall auslaufende Flüssigkeiten vollständig in die Auffangwanne geleitet werden. Das Auffangvolumen muss natürlich auf die Lagermenge und die Gebinde abgestimmt sein (10% der Gesamtlagermenge, jedoch mindestens das größte eingelagerte Gebinde).
Die eingelagerten Gebinde (Fässer, Kanister, Flaschen) befinden sich auf einem Gitterrost-Fußboden. Somit stehen die Behälter nicht in der ausgelaufenen Flüssigkeit. Dieser Fußboden ist mit 1000 kg/m² belastbar und somit auch zum Abstellen von größeren Gebinden geeignet. Die verzinkte Auffangwanne des Gefahrstoffcontainer ist beständig gegen Stoffe gemäß Medienbeständigkeitsliste DIN 6601. Optional sind viele Ausstattungsmöglichkeiten wie z.B. Beleuchtung, technische Lüftung, Regale und Auffahrrampen verfügbar. Als Zugangsmöglichkeit ist eine mit 129 cm bereits extrabreite 1-flügelige oder eine 194 cm breite 2-flügelige Tür wählbar, wobei die allermeisten Anwender bereits mit der einflügeligen Variante die notwendige Türöffnung zur Bestückung erreichen. Die Türen können in den meisten Modulen sowohl in der Kurzseite als auch in der Längsseite positioniert werden. Auch ein praktisches Schiebetor wäre bei vielen Modellen möglich. Das Schiebetor hat gerade im Außenbereich, wo Windlasten wirken, deutliche Vorteile gegenüber den Flügeltüren. Ein Gefahrstoffcontainer kann als Einzelcontainer oder in einer Kombination aufstellbar.
Die Gefahrstoffcontainer der Baureihe SRC-W sind zum Beispiel in verschiedenen Modulen mit der Bezeichnung 1 bis 6 lieferbar. Die Modulreihen 3 bis 5 sind sogar um 2 beziehungsweise 3 Module erweiterbar. Sie tragen dann die Typenbezeichnung SRC 3.1, SRC 3.2, SRC 3.3 usw. So entstehen verschiedene Größen von ca. 1,8m² bis zu ca. 34m² Lagerfläche. Für den Anwender steht immer die optimale Größe zur Verfügung. Mit den optional erhältlichen Kranösen kann das Gefahrstofflager bequem entladen, transportiert und bei einem Standortwechsel auf dem Betriebsgelände einfach versetzt werden.
Typische Anwendungsbeispiele: Reinigungsmittellager, Chemikalienlager, Einhausung für Dosieranlagen, WHG-Lager, Lager für wassergefährdende Flüssigkeiten
Lagerung von wassergefährdende Stoffen (temperaturempfindlich)
Wassergefährdende Stoffe, die über einer Auffangwanne gelagert werden müssen, können auch temperaturempfindlich sein. Wenn zum Beispiel Pflanzenschutzmittel einer Temperatur von unter 0°C ausgesetzt worden sind, kann es sein, dass der Wirkstoff unbrauchbar geworden ist. Dies kann auch bei vielerlei Reinigungsmitteln und Produktionszusätzen (z.B. Haftmittel für Asphalt, Härter, Weichmacher etc.) vorkommen. Solche Stoffe werden in der Regel temperiert (frostfrei) oder klimatisiert (bei Wärmeempfindlichkeit) gelagert.
TIPP: Sollten Sie auf dem Etikett der Gebinde oder Behälter nicht erkennen, wie der Stoff zu lagern ist, empfiehlt es sich die Sicherheitsdatenblätter zu sichten oder den Hersteller/Vertreiber zu diesem Thema zu kontaktieren.
Für solche Fälle kann ein Gefahrstoffcontainer der TB-Baureihe mit isolierten Wänden zum Einsatz kommen. Die fünfseitig angebrachte Wärmeisolierung mit 45 mm Wärmeschutz-Isolierpaneele ist beidseitig mit verzinkten Blechen kaschiert und besteht aus einem schwer entflammbaren Material der Baustoffklasse B1 gemäß DIN 4102. Der Gefahrstoffcontainer kann ebenfalls mit verzinkter als auch mit einer lackierten Oberfläche geliefert werden. Diese isolierte Variante der W-Baureihe kann außerdem zusätzlich zu den oben genannten Ausstattungsmöglichkeiten mit einer Heizung oder einer Klimatisierung versehen werden. Außer der Isolierung entspricht der Aufbau und der mögliche Einsatzzweck dieses Sicherheitslagers weitestgehend der unisolierten Variante und verfügt natürlich ebenfalls über die DIBt-Zulassung Z-38.5-229.
Typische Anwendungsbeispiele: Pflanzenschutzmittellager, Reinigungsmittellager, Chemikalienlager, Einhausung für Dosieranlagen, Löschmittellager
Lagerung entzündlicher und hochentzündlicher Flüssigkeiten
(nicht temperaturempfindlich)
Von diesen Stoffen geht, neben der Wassergefährdung, auch eine Brandgefahr aus. Daher sind bei der Lagerung von entzündlichen und hochentzündlichen Flüssigkeiten (R10, R11, R12) weitere Regeln und Vorgaben zu beachten. Für einen solchen Anwendungsfall können Sie, unter Einhaltung der Sicherheitsabstände gemäß TRGS 510, auf einen Gefahrstoffcontainer der Baureihe SRC-N zurückgreifen. Das N steht in diesem Fall für die natürliche Belüftung. Die Basis für dieses Modell ist die geprüfte und flüssigkeitsdichte Auffangwanne sowie der nicht isolierte Aufbau aus Trapezblech. Jedoch ist für die passive Lagerung (passiv = keine Ab- oder Umfüllvorgänge im Lager) ein Luftwechsel vorgeschrieben. Dieser wird bei diesem Gefahrstoffcontainer mit einer natürlichen Belüftung durch eine umlaufende Mikro-Lochung realisiert. Mit dieser natürlichen Lüftung erreichen die Sicherheitslager einen 5-fachen Luftwechsel pro Stunde.
Ein weiterer Vorteil dieser Mikro-Lochung gegenüber herkömmlichen Belüftungsschlitzen besteht im Schutz vor dem Eindringen von Klein- und Nagetieren. Fraß-Schäden an den eingelagerten Medien sind nahezu ausgeschlossen. Weiterhin gelangt kein umherwehendes Laub, Schmutz oder Schnee in das Lager. So werden Reinigungsprozesse auf ein Minimum reduziert. Ansonsten sind nahezu alle optionalen Zubehör- und Ausstattungen aus der W-Baureihe auch für die N-Baureihe in explosionsgeschützter Ausführung verfügbar.
Typische Anwendungsbeispiele: Kraftstofflager, Benzinlager, Öl-Lager, Lager für Lösungsmittel, Lagercontainer für den Forst- und GaLa-Baubereich (Kraftstoffe, Öle, Fette)
Lagerung entzündlicher und hochentzündlicher Flüssigkeiten
(temperaturempfindlich)
Auch entzündliche und hochentzündliche Flüssigkeiten können temperaturempfindlich sein. Oder man benötigt die Flüssigkeit in einer bestimmten Temperatur zur Weiterverarbeitung in der Produktion. Hier wäre die Lagerung wiederum in einem Gefahrgutlager mit Wärmeschutz-Paneelen isolierten Container notwendig. Die Paneele aus nicht brennbarem Isoliermaterial der Baustoffklasse A1 gemäß DIN 4102 sind beidseitig mit verzinkten Blechen kaschiert. Dieser Gefahrstoffcontainer wird dann mit einer Heizung oder einer Klimatisierung in explosionsgeschützter Ausführung ausgerüstet. Außerdem verlangen die Vorschriften, dass eine Belüftung stattfindet. Bei diesem Modul-Container kann dies über eine technische Zwangsbelüftung (ex-geschützt) realisiert werden. Diese Lüftung sorgt für den vorgeschriebenen Luftwechsel bei passiver (passiv = keine Ab- oder Umfüllvorgänge im Lager) oder aktiver (aktiv = Ab- oder Umfüllvorgänge im Lager finden statt) Lagerung. Auch für dieses Gefahrstofflager sind nahezu alle bisher genannten Zubehörteile verfügbar. Alle elektrischen Einbauteile müssen in ex-geschützter Ausführung verbaut werden.
Typische Anwendungsbeispiele: Kraftstofflager, Benzinlager, Lager für Lösungsmittel, Lagercontainer für den Forst- und GaLa-Baubereich
Zusammenfassung der Ausstattungsmerkmale und Zubehör für Gefahrstoffcontainer
- DIBt-Zulassung Z-38.5-229
- in verschiedenen Größen (von ca. 1,8m² bis zu ca. 34m²) erhältlich
- als Einzelcontainer oder durch Modulbauweise Zusammenstellung nach Wunschgröße bei vielen Modellen möglich
- wahlweise 1- oder 2-flügelige Tür
- teilweise Schiebetor (je nach Größe und Ausführung) möglich
- nahezu alle Modelle in fertig montierten Ausführungen
- Oberfläche verzinkt oder verzinkt und lackiert (Standard-RAL-Farben – Sonderfarben auf Wunsch)
- geprüfte Auffangwanne (ausgeführt nach der DIBt-Zulassung Z-38.5-229) mit Flüssigkeitseinleitbleche
- PE-Einlegefolie für Auffangwanne (zum Auffangen von aggressiven Medien)
- Stellebene mit herausnehmbaren Gitterrosten (Belastung 1000 kg/m²)
- Dach begehbar, ausgelegt für 125 kg/m² Schneelast
- Entwässerung über innenliegende Regenrinnen
- nahezu alle Modelle auch in erhöhter Ausführung lieferbar (+ 300 mm)

lieferbare Module - vom SRC 1.1 bis zum SRC 6.3 - verschiedene Lagerflächen von 2-36 m² realisierbar
Die obenstehende Grafik zeigt die Möglichkeiten und Kapazitäten bei dem modularen Aufbau des Gefahrstoffcontainers. Wir sehen eine Draufsicht auf die entsprechenden Lagerflächen. Die Kreise stellen handelsübliche 200l-Stahlfässer dar. Wie Sie erkennen, können in einem SRC 1.1 bis zu 3 Fässer und ggf. zusätzliche Kleingebinde gelagert werden. In einem SRC 2.1 finden bis zu 9 Stahlfässer ihren Platz. Ab dem Typ SRC 3.1 können Sie das Sicherheitslager modular Ihren Bedürfnissen anpassen und auswählen. Noch Fragen offen? Unsere Fachberater helfen Ihnen gerne weiter
optionales Zubehör
- Auffahrrampe
- Einbauregale
- Langfeldleuchten (auch in ex-geschützter Ausführung)
- Heizungen (auch in ex-geschützter Ausführung)
- Technische Lüftung (auch in ex-geschützter Ausführung)
- Kranösen
- Wartungen
Fazit
Für nahezu alle Anwendungen und Gegebenheiten bei der Gefahrstofflagerung kann ein Gefahrstoffcontainer, in einer auf den Kunden zugeschnittenen Ausstattung, eingesetzt werden. 4 Baureihen mit jeweils verschiedenen Größen und Ausstattungsmöglichkeiten sorgen für maximale Flexibilität bei der Errichtung eines Gefahrstofflagers. Die standardisierte Serienfertigung der Module und das zurückgreifen auf gängige Zubehörteile bieten enorme
Kostenvorteile bei der Konfiguration der verschiedenen Modelle nach Ihren, beziehungsweise den umfangreichen gesetzlichen Vorgaben.
Die Thematik der Gefahrstofflagerung ist sehr komplex und sensibel. Wir möchten mit diesem Beitrag nur einen kleinen Überblick schaffen. Für ausführliche Informationen und Beratungen steht PROTECTO Ihnen natürlich gerne zur Verfügung.
Für die Auswahl des richtigen Sicherheitslagers haben wir für Sie unseren Spezial-Flyer noch übersichtlicher gestaltet. Fordern Sie gleich Ihr neues Exemplar an oder laden Sie sich bequem die PDF-Datei herunter!
Systeme zur Gefahrstofflagerung - Alle Informationen
Inhaltsverzeichnis
- Verschiedene Schutzmaßnahmen beim Umgang mit Gefahrstoffen
- Technische Regeln (TRGS) zur Lagerung von Gefahrstoffen
- AwSV - Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
- Welches Gefahrstofflager für welchen Gefahrstoff?
- Gefahrstofflagerung in der Industrie
- Fire-Safe - unsere Produkte mit Brandschutzeigenschaften
- Der Gefahrstoffcontainer Typ SRC – welche Ausführung benötige ich für meine Zwecke?
- Praxis-Beispiel: Gefährliche Flüssigkeiten lagern sicher in Regalcontainern von PROTECTO
- F-Safe Gefahrstoffcontainer F90 aus Stahl – mit DIBt-Zulassung
- Die neue DIBt-Zulassung Z-38.5-289 für den Gefahrstoffcontainer F90
- Warum eigentlich eine neue DIBt-Zulassung für Gefahrstoffcontainer aus Stahl?
- Das F-Safe Gefahrstofflager F90 in Betonbauweise mit DIBt-Zulassung
- Praxis-Beispiel: Gefahrstofflager F90 aus Beton (mit DIBt-Zulassung) sorgt für perfekte Sicherheit
- Wichtige Gefahrstofflager-Checklisten und Infoblätter zum runterladen und/oder ausdrucken
- aktuelle Spezial-Broschüren zum Thema Gefahrstofflager, Brandschutzlager und Lithiumlager
- Download-Center zum Thema Gefahrstofflager, Brandschutzcontainer, Brandschutzlager, Regalcontainer und Sicherheitslager
- Die Auslieferung eines Gefahrstofflagers im Video
F-Safe Gefahrstoffcontainer F90 – mit DIBt-Zulassung
F-Safe Gefahrstoffcontainer F90 vom Typ BLS sind Lagercontainer, die durch ihre spezielle Bauart eine geprüfte Feuerwiderstandsdauer von min. 90 Minuten von innen und außen aufweisen. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo entzündliche, oxidierende oder toxische Stoffe zu lagern sind und dienen dem Schutz vor einer gegenseitigen Brandeinwirkung.
Durch den Einsatz von Gefahrstoff- und Brandschutzcontainern können Gefahrstoffe im Innenbereich und auch außen ohne Einhaltung von Sicherheitsabständen zu Gebäuden aufgestellt werden. Ein Brandschutzcontainer bildet einen eigenen Brandabschnitt.
Planung eines Brandschutzcontainers
Bei der Planung eines Brandschutzcontainers sind zunächst die Lagermedien und die Lagermengen festzustellen. Der Werkstoff der integrierten Auffangwanne ist abhängig von den Lagermedien. Weiterhin sind die Regeln zur Zusammenlagerung nach TRGS 510 zu beachten. So sind zum Beispiel brennbare Flüssigkeiten getrennt von Säuren und Laugen zu lagern. Aber auch miteinander reagierende Stoffe sollten nicht in einem Raum aufbewahrt werden.
Die begehbaren Gefahrstoffcontainer F90 BLS von PROTECTO sind in den Abmessungen (BxH) 2,4 x 2,5 m und 2,9 x 2,9 m und Längen von 2 bis 12 m erhältlich. Diese Vielfalt an Containergrößen ist am Markt nahezu einzigartig. Die notwendige Ausstattung eines Brandschutzcontainers ergibt sich aus der Lagermenge, den Lagermedien und danach ob aktiv oder passiv gelagert werden soll. Hier müssen Ex-Zonen und gewisse Luftwechselraten berücksichtigt werden. Eine wichtige, zu beachtende Richtlinie zur Bestimmung der Ausführung ist die TRGS 510.
Brandschutzcontainer auch als Arbeitsraum für sensible Abfüllvorgänge
Außer zur Lagerung von Gefahrstoffen kann ein Brandschutzcontainer auch als Arbeitsraum für Ab- und Umfüllarbeiten genutzt werden. Es kommen immer Brandschutztüren zum Einsatz, die 1- und 2-flügelig sein können. Brandschutztüren müssen immer selbstschließend sein. Durch den Einsatz einer Türfeststellanlage mit Haftmagneten, die die Tür im Brandfall selbsttätig schließen wird die Beschickung des Lagers vereinfacht. Bei der Bestückung des Lagers mit Hubwagen wird eine Auffahrrampe benötigt.
Eine technische Zwangsentlüftung ist je nach Art der Lagerung mit dem notwendigen Luftwechsel (0,4-fach bis 5-facher Luftwechsel) zu dimensionieren und ggf. mit einer Luftstromüberwachung auszurüsten. Langfeldleuchten für Ex-Zone 1 oder 2 in verschiedenen Ausführungen sorgen für die notwendige Ausleuchtung des Lagers nach der Arbeitsstättenrichtlinie. Die Menge der Leuchten wird nach dieser Richtlinie berechnet.
Temperiert oder klimatisiert – alles ist möglich
Für die Lagerung temperaturempfindlicher Stoffe oder bei der Nutzung als Arbeitsraum, wird je nach Vorgabe der erforderlichen Raumtemperaturen eine Heizung bzw. Klimaanlage eingesetzt. Alle elektrischen Verbraucher werden komplett verdrahtet, bis zum Schaltschrank an der Containeraußenwand.
Sollen Regale für Kleingebinde im Brandschutzcontainer aufgestellt werden, ist die Anzahl dieser Regale nach Menge und und Größe der Gebinde festzulegen. Weiterhin sind diverse Sonderausstattungen wie Gaswarnanlage, Punktabsaugung, Notdusche usw. natürlich möglich.
Ein Gefahrstoffcontainer F90 von PROTECTO wird in RAL 9002 (grauweiß) ausgeliefert. Andere Farben sind natürlich ebenfalls möglich. So kann sich ein Brandschutzlager optimal in die Umgebung einfügen oder mit den entsprechenden Firmenfarben dem Corporate Design angepasst werden.
Kein Brandschutzcontainer ist wie der andere – die Ausstattung ist entscheidend
Wenn alle diese Punkte geklärt sind erhalten Sie von PROTECTO ein auf Ihre Anforderungen zugeschnittenes Angebot.
Die Gefahrstoffcontainer F90 von PROTECTO werden betriebsfertig angeliefert. Sie müssen bauseits lediglich für die Aufstellfläche und die Elektro-Zuleitung bis zum Schaltschrank sorgen.
Aufgrund der verschiedenen, gesetzlichen Vorgaben und der Rahmenbedingungen vor Ort ist eine Beratung durch unsere Fachberater empfehlenswert. Rufen Sie uns einfach unter + 49 (0) 4331 4516 20 an und vereinbaren Sie einen Termin.
Das F-Safe Brandschutzlager in Betonbauweise mit DIBt-Zulassung
Der Sicherheit von Mitarbeitern und Umwelt bei der Gefahrstofflagerung kommt in der heutigen Zeit immer mehr Bedeutung zu. Durch eine einfache Veränderung von innerbetrieblichen Rahmenbedingungen kann man plötzlich vor der Aufgabe stehen, sich ein Gefahrstofflager beschaffen zu müssen. Aber welche Ausführung ist für den geplanten Anwendungsfall richtig? Und vor allem gesetzeskonform? Welche Kosten kommen auf einen zu? Benötige ich ein Gefahrstofflager in Stahl- oder Betonbauweise? Schnell wird klar, dass bei der Beschaffung eines Gefahrstofflagers viele Dinge bedacht werden müssen.
Erste Überlegungen und Schritte
Zunächst sollte man einige Grundsatzfragen abhandeln. Dazu gehören folgende Überlegungen:
- Welche Stoffe/Medien sollen gelagert werden? Welche Mengen in welchen Gebinden sollen gelagert werden?
- Wo soll gelagert werden (Standort, Sicherheitsabstände zu Gebäuden)?
- Soll der Lagerraum begehbar sein oder wird ein Regallager benötigt?
- Sollen in dem Lager auch Abfüllvorgänge (aktive Lagerung) stattfinden?
- Wieviel Platz ist für die Errichtung eines Gefahrstofflagers vorhanden?
- Wie soll gelagert werden (auf Palette, in Regalen etc)?
- Sind die Stoffe temperaturempfindlich?
- Welche Ausstattung ist gefordert/gewünscht?
mit den Antworten auf diese Fragen können unsere PROTECTO-Fachberater die Planung aufnehmen. In vielen Fällen kommt ein Gefahrstoffcontainer in Stahl- oder Betonbauweise in Frage. Unsere Kunden entscheiden sich wegen der vielen Vorteile und der Flexibiltät oftmals für ein Gefahrstofflager aus Beton.
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Das Brandschutzlager aus Beton
Unser Brandschutzlager aus Beton vom Typ BLB ist von innen und außen 90 Minuten feuerbeständig und entspricht den statischen Anforderungen des Eurocodes. Mit der integrierten Auffangwanne und einer technischen Ausstattung ist es für die Lagerung von vielerlei Gefahrstoffen geeignet. Durch die Einhaltung der Feuerwiderstandsklasse F90 kann ein Gefahrstofflager aus Beton direkt an bestehenden Gebäuden aufgestellt werden. Kurze und schnelle Beschaffungswege von Stoffen für die Produktion sind somit gegeben. Die Bauweise in Beton bietet außerdem eine Fülle von Vorteilen gegenüber einem Gefahrstoffcontainer F90 aus Stahl.
Gefahrstofflager aus Beton können ins Erdreich eingelassen und sind somit ebenerdig begehbar
Aufgrund der verbauten Auffangwanne in einem Gefahrstofflager entsteht im Türbereich des Containers eine Schwelle. Während bei der Aufstellung eine Brandschutzcontainers aus Stahl die Schwelle erhalten bleibt, kann man einen Betoncontainer in das Erdreich einlassen. Somit erhält man einen ebenerdigen Zugang zum Lager und eine Auffahrrampe wird nicht benötigt. Die Auffangwanne ist durch die verlegten Gitterroste begehbar und mit Fasskarre oder Gabelhubwagen befahrbar. Der bequeme Zugang zum Lager wird durch eine Brandschutztür gewährleistet, deren Breite nach Kundenwusch geplant und ausgeführt werden kann. Das Gefahrenpotenzial wegen Stolperstellen im Zugangsbereich entfällt und die Einlagerung der Gefahrstoffe verläuft wesentlich einfacher und sicherer.
Bei der Gründung der Aufstellfläche bzw. Herstellung des Fundamentes kann, im Gegensatz zu einer Errichtung eines Gefahrstofflagers in Stahlbauweise, auf eine aufwendige Entwässerung verzichtet werden. Beton ist Widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit.
Eingegossene Auffangwanne
PROTECTO fertigt seine Brandschutzlager aus Beton mit einer eingegossenen oder eingestellten (mit umlaufenden Einleitblechen) Auffangwanne. Flüssigkeiten können bei dieser Fertigungsweise nicht zwischen Wand/Boden und Wanne laufen. Diese Bauweisen sind in unseren Zulassungen definiert und sehr beliebt am Markt.
Robust, widerstandsfähig und langlebig
Beton ist frei von Korrosion. Die Pflege der Gebäudehülle beschränkt sich in der Regel auf Ausbesserungen und Streichen der Fassade. Dies kann problemlos im Rahmen einer jährlichen Wartung erfolgen. Ein Gefahrstofflager aus Beton ist daher besonders langlebig. Kalkulatorisch ergeben sich somit, aus betriebwirtschaftlicher Sicht, geringe Lagerkosten pro Jahr.
Beständig gegenüber aggressiven Atmosphären
Gerade in der chemischen Industrie herrschen auf dem Betriebsgelände unter Umständen aggressive Atmosphären. Diese führen bei Stahl meist, trotz Prävention, zu schnellerem Korrosionsbefall. Hier hat das Gefahrstofflager aus Beton wegen seiner Beständigkeit gegen aggressive Medien einen enormen Vorteil.
Mineralischer Baustoff erfüllt die Anforderungen der Klasse A1 (nicht brennbar)
Wird ein Brandschutzlager benötigt, kommt meist nur die Errichtung in Stahl- oder Betonbauweise in Betrachtung. Diese beiden Werkstoffe haben die Eigenschaft, nicht brennbar zu sein. Beton ist ein mineralischer Baustoff und erfüllt die Anforderungen der Klasse A1. Bei einem Brand von außen schützt Beton durch seine sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit die eingelagerten Stoffe. Diese bilden dann keine zusätzliche Brandlast und größere Schäden können vermieden werden.
Beton ist Beton
Ein Beton-Gefahrstofflager kann, in Verbindung mit verschiedenen Ausstattungen, auch zur Lagerung von organischen Peroxiden eingesetzt werden. Organische Peroxide sind labile Verbindungen und können in gewissen Konzentrationen und bei erhöhter Temperatur ein explosives Verhalten zeigen. Der Explosionsdruck sucht sich meist eine schwache Stelle zum entweichen. Bei einem Stahlgefahrstofflager kann dies auch schon mal eine Wandpaneele sein. Bei der Betonbauweise kann man mit weinig Aufwand durch Druckentlastungsflächen sogenannten vorperforierten Berstscheiben den Explosionsdruck in eine mögliche Richtung lenken Vorzugsweise nutz man in einem Betongefahrstofflager dafür die Decke. Die Druckwelle kann sich dann gegebenenfalls an ungefährdeter Stelle abbauen und gefährdet so keine Fluchtwege oder Verkehrswege beziehungsweise andere Anlagen. Das Bild auf der rechten Seite zeigt 2 Druckentlastungsflächen im Deckenbereich.
Höherer Anprallschutz (z.B. bei Staplerstößen)
Im täglichen Betrieb kommt es vor, dass es während Be- und Entladungen eines Gefahrstofflagers zu Beschädigungen durch Staplerstoß kommt. Bei der Stahlbauweise entsteht im günstigen Fall eine Delle und der Korrosionsschutz wird beschädigt. Hier wäre eine unverzügliche Instandsetzung notwendig um den Rostschutz wieder herzustellen. Nicht selten wird bei einer Beschädigung durch ein Flurförderfahrzeug aber auch der Stahlmantel der Brandschutzpaneele beschädigt. Der Brandschutz ist so nichtmehr gewährleistet, der Reparaturaufwand ist dann erheblich und sehr kostenintensiv. Eine Betonwand verzeiht meist einen Staplerstoß, es entstehen oft nur optische Mängel.
Beschädigungen können mit sehr niedrigem Reparaturaufwand behoben werden
Beschädigungen an einer Betonwand können leicht behoben werden. Da es sich meist um optische Mängel nach Staplerstößen handelt, ist eine sofortige Behebung nicht immer notwendig. Mit ein wenig Spachtel- und Putzarbeiten sind die Schadstellen leicht ausgebessert. Die Kosten für solche Schönheitsreparaturen sind zumeist überschaubar.
Variations- und Ausstattungsmöglichkeiten
Die Ausstattung eines Gefahrstofflagers mit technischem Zubehör kann sehr flexibel geplant werden. Komponenten wie zum Beispiel Klimaanlagen, Lüftungen, verschiedene Heizungen, Türfeststellanlagen und Wanddurchbrüche für bauseitige Installationen sorgen für flexible Optionen ganz nach den Anforderungen unserer Kunden. Durchführungen für Kabel- oder Rohrinstallationen können frei positioniert werden. Somit ergeben sich flexible Montagemöglichkeiten für den Anlagenbau. Manchmal ergeben sich zu einem späteren Zeitpunkt noch geänderte Rahmenbedingungen. Eine nachträgliche Installation von technischem Zubehör ist jederzeit möglich. Ein besonderer Vorteil ist, dass man bei einem Betonbau auf ein Ständerwerk verzichten kann. Somit sind Brandschutztüren frei und flexibel in den Wänden positionierbar. Sollen größere Räume zur Gefahrstofflagerung geschaffen werden, können verschiedene Module auch aneinander gesetzt werden. Man kann so einfach die Lagerfläche vergrößern oder verschiedene Lagerbereiche schaffen. Der Flexibilität sind kaum Grenzen gesetzt.
Isolierung
Viele Stoffe, die für die Produktion notwendig sind, verlangen nach einer temperierten Lagerung. Für diese Anwendungsfälle werden Heizungen und/oder Klimaanlagen in dem Gefahrstofflager installiert. Um die erforderlichen Temperaturen in dem Lager zu gewährleisten, kann das Betonlager energiesparend isoliert werden.
Auch in Regalbauweise erhältlich
Unser BLB (Brandschutzlager Beton) ist neben der begehbaren Version auch in Regalbauweise für die Lagerung von IBC/KTC oder Fasslagerung auf Gitterrost oder Palette erhältlich. Bei diesem Modul ist die Beschickung mit einem Gabelstapler bequem möglich. Die Regaltraverse der oberen Lagerebene ist im Rastermaß von 50 mm flexibel verstellbar und somit für die Lagerung von verschiedenen Gebinde-Arten anpassbar. Weiterhin kann die obere Lagerebene mit Gitterrosten belegt werden. So finden auch Kleingebinde ihren Platz in einem Gefahrstofflager.
Auch ein Brandschutzlager aus Beton ist jederzeit umsetzbar
Ein Brandschutzlager aus Beton kann jederzeit an einem anderen Standort aufgestellt werden. Es ist wie ein Container mit Kranösen und Seilschlaufen ausgerüstet und kann durch ein Fachunternehmen an einen anderen Standort verbracht und in Betrieb genommen werden. Auch wenn Sie Ihre Planung zum Aufstellort als endgültig ansehen, Sie glauben nicht, wie viele Kunden über diese Möglichkeit bereits froh waren.
Beton ist ein Werkstoff gemäß Bauregelliste
Bei dem eingesetzten Werkstoff, Beton handelt es sich um einen geregelten Baustoff gemäß Bauregelliste A des Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin (DIBt). Die Auffagwanne im Brandschutzlager Typ BLB verfügt über eine DIBt-Zulassung. Sie profitieren also erheblich von der hohen Akzeptanz entsprechender Behörden bei einem ggf. notwendigen Baugenehmigungsverfahren oder bei der Zustimmung durch ihren Sachversicherer.
Erscheinungsbild
Die Corporate Identity eine Unternehmens spiegelt sich oft auch in dem Erscheinungsbild der Firmengebäude wieder. Eine nachträgliche Aufstellung von Containermodulen könnte das Bild beeinträchtigen. Ein Betonbau kann durch eine Farbgebung oder eine Verkleidung in eine bestehende Fassadenoptik harmonisch eingefügt werden. Dies kann durchaus auch nachträglich geschehen. Zudem kann eine helle Fassade dazu beitragen, dass sich der Innenraum im Sommer weniger aufheizt. Somit fallen geringere Betriebskosten bei einer Kühlung der Stoffe an. Weiterhin besteht geringeres Gefahrenpotential durch Ausdünsten von Stoffen.
Kurze Montagezeiten für das Gefahrstofflager aus Beton
Die kurze Bauzeit vor Ort ist für unsere Kunden sehr interessant. Die meisten Bauvorhaben, die mit einem Gefahrstofflager aus Beton realisiert wurden, können direkt am Tage der Anlieferung bereits in Betrieb genommen werden. Die gesamte Ausrüstung wird weitestgehend im Werk montiert und ermöglicht somit eine schnelle Inbetriebnahme. Eine wochenlange Baustelle auf dem Betriebsgelände wird somit vermieden.
Wie Sie sehen, gibt es einige schlagkräftige Argumente für ein Gefahrstofflager aus Beton. Wir halten daher für viele Anwendungsfälle eine Ausführung in Betonbauweise für die beste Lösung. Mit über 20 Jahre Erfahrung bei der Errichtung von solchen Lagermodulen ist PROTECTO einer der führenden Hersteller auf dem Markt für Lager- und Umwelttechnik.
Fragen Sie uns gleich telefonisch unter +49 4331 4516 20 oder per E-Mail unter info@protecto.de an. Gerne unterstützen wir Sie bei der Planung und Entscheidungsfindung. Online sind unsere Gefahrstofflager aus Beton in der Kategorie "Brandschutzlager aus Beton" zu finden.
Praxis-Beispiel: Brandschutzlager aus Beton (mit DIBt-Zulassung) sorgt für perfekte Sicherheit
Ein begehbares Brandschutzlager aus Beton zur sicheren Lagerung von Alkohol, Aceton, Benzin, Öl, Verdünner, Lack, Härter, Kleber und Lösemittel wurde bei einem Fertigungsunternehmen für Fotoapparate und Ferngläser auf seinem neuen Betriebsgelände durch PROTECTO errichtet und in Betrieb genommen. Das Unternehmen der optischen Industrie investiert in die Sicherheit und schützt Anlagen, Mitarbeiter und Umwelt vor Unfällen mit Gefahrstoffen.
Planung zusammen mit dem Kunden
Planung und Fertigung des Lagers hatte der international tätige Premium-Hersteller von Kameras und Sportoptikprodukten an PROTECTO übertragen. Hervorzuheben ist insbesonders die gute Zusammenarbeit von Auftraggeber und Auftragnehmer. Gemeinsam mit dem Kunden wurden alle Details und Ausstattungskomponenten des Brandschutzlagers geplant und letztlich nach den Anforderungen und Wünschen des Unternehmens umgesetzt.
Brandschutzlager aus Beton - ein Alleskönner
Das rund 72 qm große Lager, das aus zwei baugleichen Stahlbeton-Gefahrstoffcontainern des Typs BLB dk 36 besteht, wurde für die Lagerung von wassergefährdenden und brennbaren Flüssigkeiten entwickelt. Gemäß TRGS 510 ist das Lager weiterhin zur Lagerung von oxidierenden sowie akut toxische Stoffe geeignet. Der brandgeschützte Gefahrstoffcontainer aus Beton verfügt über die bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt).
Das Gefahrstofflager aus Beton ist besonders robust, langlebig und hochwertig. Korrosion ist nahezu ausgeschlossen. Aufgrund der Druckfestigkeit eignet sich die Bauweise aus Beton hervorragend zur Realisierung von Gefahrstofflägern für besonders gefährliche Stoffe. Das Lager ist im Boden versenkt worden, sodaß die Kante der Auffangwanne unter der Oberkante des Erdreichs liegt. Dadurch ist ein ebenerdiger Zugang möglich. Auf der betriebswirtschaftlichen Seite punktet das Betonlager mit Möglichkeiten in der Abschreibung.
Sicherheit jederzeit gewährleistet
Jedes der 2 Module ist mit zwei Auffangwannen aus Stahl ausgestattet. Sie fassen je 1000 l Volumen und sind somit zur Lagerung von IBC/KTG geeignet. Damit im Übergangsbereich zwischen den beiden Wannen keine Flüssigkeiten eindringen können, wurde ein befahrbares Übergangsblech verbaut. Diese sind aus Tränenblech ausgeführt und mit einem Hubwagen überfahrbar. Im Havariefall werden auslaufende Flüssigkeiten sicher in den Wannen aufgefangen. Danach kann die havarierte Flüssigkeit aus der Wanne abgesaugt und der Entsorgung zugeführt werden. Zusätzlich verfügen die Auffangwannen über einen Potentialausgleich, um Zündquellen resultierend aus möglichen statischen Aufladungen zu vermeiden. Diese wird zuverlässig über das Gitterrost und die Auffangwanne abgeleitet.
Klein- und Großgebinde - flexible Lagerung möglich
Die Gebindegrößen in den eingestellten Regalen reicht von Kleingebinden mit 1 Liter Inhalt bis zu 20-Liter Kanistern. Fässer und Abfallsammelbehälter (ASF Behälter) können auf dem Gitterrost-Fußboden abgestellt werden. Mit den Regalen wird eine übersichtliche Lagerung der verschiedenen Stoffe gewährleistet.
Brandschutz für den umliegenden Bereich
Begehbar ist jeder Lagerabschnitt durch eine zweiflügelige Feuerschutztür, ausgerüstet mit einer Türfeststellanlage. Im Brandfall löst ein Wärmemelder diese Anlage aus und die Türen schließen automatisch. Alle weiteren Öffnungen, wie zum Beispiel die Lüftung wird bei einem Ausbruch eines Feuers ebenfalls brandschutztechnisch verschlossen. Auch bei einem Brand außerhalb des Lagers werden beim Erreichen einer bestimmten Temperatur die Brandschutzkomponenten ausgelöst. Die Gefahrstoffe im Inneren des Lagers werden so nicht zur zusätzlichen Brandlast.
Aktive und passive Lagerung
In diesem Anwendungsfall werden im ersten Container zum größten Teil stehende Fässer auf Europapaletten gelagert, aus ihnen werden via Fass-Pumpen die Stoffe entnommen. In diesem Bereich findet aufgrund der Um- und Abfüllprozesse also eine aktive Lagerung statt. Alle elektrischen Ausstattungskomponenten sind daher für Ex-Zone 1 ausgelegt. Die Paletten lassen sich sehr leicht per Hubwagen rangieren, da die Gitterroste engmaschiger ausgelegt wurden. Im zweiten Container wurden Kleingebinderegale aufgestellt. Hier stehen original verschlossene, aber auch offene Gebinde. Die technische Lüftung ist in beiden Modulen für die jeweiligen Rahmenbedingungen einstellbar.
Wirtschaflich und sicher lagern
Um die eingelagerten Stoffe im Sommer vor zu hohen Temperaturen zu schützen, wurden die Brandschutzlager zusätzlich mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgestattet. Somit sinken dann auch die Betriebskosten für die frostfreie Lagerung während der Heizsaison im Winter. Heizkörper und Raumthermostat sind explosionsgeschützt ausgeführt, so dass von ihnen keine Zündgefahr ausgehen kann.
Individuell abgestimmte Ausstattung
Die zum Sicherheitskonzept gehörende Blitzschutzanlage, eine variable Lüftung für Abfüll- und Ümfüllprozesse, eine Gaswarnanlage und eine Ganzkörpernotdusche runden die Anforderungen des Gefahrstofflagers ab. Die technische Lüftung kann mit einer Drosselung auf den erforderlichen Luftwechsel (0,4-fach bis 5-facher LW) eingestellt werden. Eine optionale Luftstromüberwachung sorgt für zusätzliche Sicherheit im täglichen Betrieb und ist zudem unter gewissen Vorraussetzungen vorgeschrieben. Alle Warnungen werden optisch und akustisch angezeigt. Eine Störung oder Warngebung kann nicht übersehen oder überhört werden. Zur weiteren Ausstattung gehören in diesem Fall übrigens diverse Fasspumpen, die vom Betreiber bauseitig als Festinstallation montiert wurden. So können bequem und sicher die jeweils benötigten Stoffe abgefüllt werden.
Spätere Änderung im Lagerkonzept?
Wenn sich zukünftig z.B. durch andere einzulagernde Stoffe die Anforderungen an das Gefahrstofflager ändern sollten, ist das Lager so vorbereitet, das Ausstattungen wie Klimaanlage, Löschanlage, Brandmeldeanlage oder auch eine Löschwasserrückhaltung jederzeit nachgerüstet werden können.
Verantwortung
Mit der Inbetriebnahme ihres neuen Gefahrstofflagers am Rande ihres Betriebsgeländes hat dieser Kunde eine erhebliche Investition in den betrieblichen Umweltschutz vorgenommen und trägt damit verantwortungsvoll zu hoher Sicherheit ihrer Mitarbeiter sowie zur Vermeidung von Umweltschäden bei und leistet damit einen unverzichtbaren Beitrag zum nachhaltigen Schutz unserer wertvollen Ressourcen.
Gerne informieren wir Sie ausführlich über Gefahrstoffcontainer und Brandschutzlager aus Beton. Als Hersteller können wir auf individuelle Anwendungsfälle eingehen und Sie umfassend beraten. Unsere Fachberatung erreichen Sie unter +49 4331/4516-20 oder senden Sie uns eine Anfrage über unser Kontaktformular.
weitere Informationen über Projekte bei einigen Referenzkunden:
Brandschutzlager Raum Beton Typ dk, Sprengstofflager, Pharma Chemie
Brandschutzlager Raum Beton, Typ dk Peroxidlagerung Kunststoffindustrie
Brandschutzlager Beton für Institut für Chemietechnologie
Peroxidlager für Weltmarktführer in der Entwässerungstechnik
Praxis-Beispiel: Gefährliche Flüssigkeiten lagern sicher in Regalcontainern von PROTECTO
Wassergefährdende Flüssigkeiten müssen immer gesetzeskonform gelagert werden. Eine Brauerei investierte in der Vergangenheit erheblich in den betrieblichen Umweltschutz und wird damit der Verantwortung für Mitarbeiter und Natur gerecht.
Verantwortung zeigen
Unternehmen, die für die Herstellung ihrer Produkte auf die Arbeit mit Gefahrstoffen angewiesen sind, tragen eine hohe Verantwortung für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und für den Schutz der Natur. Risikobewusste Betriebe beugen Schadenfällen deshalb mit der Einrichtung von speziellen Lagerstätten vor, die eine hohe Sicherheit garantieren.
So wird's gemacht!
Das gilt auch für eine traditionsreiche deutsche Brauerei, die im vergangenen Jahr in den betrieblichen Umweltschutz investierte und die Protectoplus Lager- und Umwelttechnik GmbH mit Lieferung und Montage von mehreren Regalcontainern beauftragte. Gelagert werden dort in sogenannten Intermediate Bulk Containern (IBCs) flüssige Konzentrate, die im Schadenfall nicht in den Boden eindringen, sondern in die Auffangwannen laufen, die in die Container integriert sind. Durch Einleitbleche wird ein sicheres einlaufen der Gefahrstoffe gewährleistet. Die Gebinde stehen oberhalb der Auffangwanne auf Gitterrosten und stehen somit nicht in den ausgelaufenen Flüssigkeiten.
Eine Spezialität von PROTECTO
Die Auffangwannen aus Stahl sind mit einer speziell von PROTECTO entwickelten Beschichtung versehen, die chemikalienresistent ist. In den jeweils 7,50 Meter breiten und 3,60 Meter hohen Regalcontainern, die in einer der Produktionshallen der Brauerei aufgestellt wurden, finden zwölf IBCs mit einer Kapazität von bis 1000 Litern Flüssigkeit Platz.
Den örtlichen Gegebenheiten angepasst
Die von PROTECTO nach den Vorgaben des Kunden gebauten Regalcontainer, die per Gabelstapler einfach zu beladen sind, bestehen aus einer geschweißten Rahmenkonstruktion aus Stahlprofilen, verfügen über zwei Lagerebenen und sind mit einer Durchschubsicherung an der Rückwand ausgerüstet. In zwei weiteren Regalcontainern, die zur passiven Lagerung brennbarer Flüssigkeiten zugelassen sind, können ebenfalls 12 IBCs sicher untergebracht werden.
Diese Container sind zusätzlich mit Schiebetoren sowie einer automatischen Türschließanlage mit Haftmagnet und mechanischem Torantrieb ausgerüstet. Zur technischen Ausstattung zählen darüber hinaus eine technische Lüftungsanlage sowie ein Rippenrohrheizkörper zur Temperierung der gelagerten Stoffe. PROTECTO ist überzeugt von dem mit dem Kunden gemeinsam entwickelten Projekt, das auf lange Zeit viel Sicherheit garantiert. Einmal mehr besitzt ein Unternehmen eine hohe Bereitschaft, erhebliche finanzielle Mittel für die Sicherheit von Mensch und Umwelt einzusetzen.
Aufgabe - Lösung - Umsetzung
Gerne beraten wir Sie hinsichtlich einer gesetzeskonformen Lagerung von Gefahrstoffen in Regalcontainern aus Stahl. Zusammen entwickeln wir mögliche Konzepte, Pläne und natürlich auch ein wirtschaftliches Angebot.
Kontaktieren Sie uns gerne unter + 49 (0) 4331 - 45 16 20 und vereinbaren Sie einen Termin mit einem unserer Fachberater.
Download-Center zum Thema Gefahrstofflager, Brandschutzcontainer, Brandschutzlager, Regalcontainer und Sicherheitslager
Die Protectoplus Lager- und Umwelttechnik GmbH ist ein Fachbetrieb nach §19 WHG. Wir unterliegen der Fremdüberwachung und sind außerdem in Besitz von DIBt-Zulassungen.
Im folgenden stellen wir Ihnen unsere Dokumente zum download zur Verfügung. Sollten Sie etwas vermissen, kontaktieren Sie uns gerne unter +49 4331 45 16 20. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Zertifikate
current certificate §19 WHG (english version)
DIBt-Zulassungen PROTECTO
DIBt Zulassung Z-38 5-234 Regalcontainer
DIBt Zulassung Z-38.5-229 Sicherheitslager SRC und SKC
DIBT-Zulassung Z-28.5-281 Gefahrstofflager / Brandschutzlager aus Beton (Regal)
DIBt-Zulassung Z-38.5-77 Gefahrstofflager / Brandschutzlager aus Beton (begehbar)
EN-Klassifizierungen
Brandschutzcontainer Klassifizierungsbericht nach EN 13501-2 BLS F90 REI90
Dokumentationen
Dokumentation für Regalcontainer
Informationen
Informationen zur Lagerung von Gefahrstoffen
Medienbeständigkeitsliste Protecto
Betriebsanleitungen
Allgemeine Betriebsanleitung Protectoplus
Betriebs- und Verhaltensvorschriften für das Lagern wassergefährdender, flüssiger Stoffe
Betriebsanleitung für Auffangvorrichtungen
Montageanleitung Auffahrrampe Sicherheitslager / Materialcontainer
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PROTECTO hat nach neuesten Prüfkriterien als erster Hersteller die neue DIBt-Zulassung Z-38.5-289 für Gefahrstoffcontainer F90 in Stahlbauweise erhalten!
Das sollten Sie wissen: Am 15.09.2016 sind die DIBt-Zulassungen von Brandschutzlagern und Brandschutzcontainern aus Stahl aller Hersteller ausgelaufen. Die technische Entwicklung und die Verschärfung der Sicherheitskriterien in den letzten Jahren verlangte eine Neubetrachtung der Produkte. Somit wurden alle Hersteller von Brandschutzlagern und Brandschutzcontainern in Stahlbauweise vom Deutschen Institut für Bautechnik, Berlin aufgefordert, ihre DIBt-Zulassung nach den dort hinterlegten Prüfkriterien neu zu erwirken.
Die DIBt-Zulassung - Stellenwert in Deutschland
Die DIBt-Zulassung genießt in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert. Die meisten Behörden haben bislang ein Genehmigungsverfahren über die Errichtung oder Aufstellung eines Gefahrstofflagers nur für Systeme mit einer bundesweit gültigen und allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung eröffnet.
Brandschutzlager und Gefahrstoffcontainer F90 alter Bauart aller Hersteller, deren DIBt-Zulassung spätestens mit dem 15.09.2016 ausgelaufen ist und nicht mehr verlängert wurde, entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik und dürfen seitdem nicht mehr als DIBt-zugelassenes Brandschutzlager oder Brandschutzcontainer in Verkehr gebracht werden.
Die ausgelaufenen Zulassungen, die heute nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen, gelten zukünftig auch nicht mehr als Verwendbarkeitsnachweis für eine Zustimmung im Einzelfall.
Die Baubehörden der Bundesländer, Sachverständige und die Sachversicherer können die alten ausgelaufenen Zulassungen nicht mehr akzeptieren und würden daher die Inbetriebnahme der Brandschutzcontainer alter Bauart ablehnen!
BLS Gefahrstoffcontainer F90 mit DIBt-Zulassung von PROTECTO: Neuster Stand der Technik nach den beim Deutschen Institut für Bautechnik hinterlegten Prüfkriterien
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir als Unternehmen zur Herstellung und Vertrieb von Gefahrstoffcontainern F90 aus Stahl seit dem 13.12.2016 erster Inhaber der aktuellen und gültigen DIBt-Zulassung Z-38.5-289 sind.
Unsicherheit? Damit ist jetzt Schluss, denn unsere Kunden haben ab sofort Rechtssicherheit
Der BLS Gefahrstoffcontainer F90 hat die aktuelle DIBt-Zulassung dieser Art und bietet Ihnen – neben der gewohnt hohen Qualität – maximale Sicherheit gemäß der gültigen Richtlinien und Gesetze, denn es ist in Deutschland ab sofort eines der wenigen vorschriftsmäßigen Produkt seiner Art, das ohne zeitaufwändiges Zulassungsprozedere in Betrieb genommen werden darf.
Hintergrundinfo:
2014 - die europäische Norm EN 13501-2
PROTECTO hat schon 2014 seine Brandschutzlager und Gefahrstoffcontainer F90 der Typenreihe BLS vom Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS) nach der europäischen Norm EN 13501-2 als EI90-Lager, konform zu den relevanten EU-Richtlinien, klassifizieren lassen.
Dazu waren verschiedene Nachweise und ein Brandkammertest bei einer akkreditierten Prüfstelle in Deutschland notwendig. Eine Feuerbeständigkeit von 90 Minuten für das Brandschutzlager-System wurde erfolgreich nachgewiesen. Dies hat PROTECTO bereits damals erkannt und die Gefahrstoffcontainer F90 der Typenreihe BLS (Brandschutzlager Stahl) stetig weiterentwickelt.
Somit war es für uns keine große Hürde, die neue Zulassung des DIBt, in Verbindung mit weiteren Brandkammertests und Erbringung von Nachweisen zu beantragen.
Expertentipp:
Brandschutzcontainer und Brandschutzlager befinden sich nicht nur bei der Gefahrstofflagerung im Einsatz.
Unsere Kunden nutzen solche Module mit einer Feuerwiderstandsfähigkeit von 90 Minuten (oder mehr) auch für andere Anwendungen und schützenswerte Produkte wie zum Beispiel:
- Rückstellungen von Lebensmittelproben
- Arzneimittel
- Lagerung von Lithium-Ionen-Batterien (Branche E-Bike)
- Lagerung von hochwertigem Saatgut
- Aufbewahrung von Beweismitteln
- Rückstellungen von Laborproben
- Aufbewahrung von Bodenproben
- Lagerung von Lebensmittelaromen
- Archivierung von schützenswerten Dokumenten
- Rückstellung von Materialproben zur Qualitätskontrolle
- Lagerung von sensiblen Datenträgern
- Nutzung als mobiler Serverraum (Technikraum)
- etc.
Gerne senden wir Ihnen zusätzliches Informationsmaterial, mit dem Sie prüfen können, ob unsere begehbaren und brandgeschützten Gefahrstoffcontainer F90 für Ihren Anwendungsfall geeignet sind.
Kontaktieren Sie uns gerne unter shop@protecto.de oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
Warum eigentlich eine neue DIBt-Zulassung für Brandschutzcontainer aus Stahl?
In Deutschland gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Genehmigung des Bauantrages zur Errichtung eines Brandschutzlagers oder Brandschutzcontainers zu erlangen. Die Zuständigkeit liegt bei den jeweiligen Bauämtern, die von der unteren Wasserbehörde unterstützt werden. Hier wird das Bauvorhaben ausgiebig geprüft. Dies ist auch notwendig, denn es geht um die Sicherheit von Mensch und Umwelt. Sachversicherer sollten ebenfalls bei dem Planungsverfahren beteiligt werden. Schließlich muss dieser den Versicherungsumfang, die Beiträge und ggf. Auflagen bemessen. Gefahrstofflager mit DIBt-Zulassung genießen eine allgemeine Anerkennung der Behörden und Sachversicherer und verkürzen daher die Bearbeitungszeit bei der Prüfung der Antragsunterlagen.
Was ist eine DIBt-Zulassung?
Im Bereich der Lagertechnik für Gefahrstoffe begegnen einem oft die Begriffe „DIBt-Zulassung“ und „Zustimmung im Einzelfall“ für Bauprodukte oder Bauarten. Bei der „Zustimmung im Einzelfall“ muss man in den meisten Fällen eine Fülle von Gutachten, Nachweisen und Zertifikaten erbringen, die als Verwendbarkeitsnachweis für einen bestimmten Anwendungsfall geprüft werden. Im Ergebnis folgt dann ggf. eine Zustimmung im Einzelfall. Dies ist mit viel Mühe und Kosten verbunden und außerdem sehr zeitaufwendig. Meist wird dieser Weg für absolut spezielle Sonderbauten gewählt.
Wir kennen dieses Prozedere sehr gut, da wir viele Brandschutzcontainer in Sonderbauweise mit derartigen Verfahren für unsere Kunden begleitet haben. Kunden mit wenig Erfahrung im Genehmigungsprozess stehen hier vor einer großen Hürde. Mit DIBt-zugelassenen Produkten in das Genehmigungsverfahren zu gehen hat deshalb gravierende Vorteile. Hier ist der gesamte Bau, also der fertige Brandschutzcontainer, schon durch ein sehr aufwendiges Verfahren geprüft und zugelassen worden. Die Baureihe des geprüften Moduls erhält eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt).
Die Prüfung umfasst:
- statische Berechnungen des Brandschutzcontainers unter Beachtung von Wind- und Schneelasten. Unsere Konstruktion wurde für die Aufstellung in Windlastzone 4, Geländekategorie Küste und einer Schneelast von 0,85 kN/m² ausgelegt.
- Prüfung der Zu- und Abluftöffnung, der Kabeldurchführungen als Einzeldurführung bzw. mittels Kabelschott und einer Rohrdurchführung jeweils durch die Brandschutzwand.
- Heißbetrachtung des Brandschutzcontainers - Statische Berechnung/Prognose über das theoretische Verhalten der Konstruktion des Brandschutzcontainers im Brandfall
- Brandkammertest durch ein akkreditiertes, deutsches Prüfinstitut - Überprüfung / Abgleich der theoretischen Heißbetrachtung in der Praxis - Überprüfung / Abgleich des Verhaltens der verbauten Teile (z.B. Zuluft, Abluft, Kabel- und Rohrdurchführungen) im Brandfall - Überprüfung der zugesicherten Eigenschaften (mindestens 90 Minuten Feuerwiderstand)
- Prüfung der Auffangwanne nach §19 WHG inkl. Dokumentation und Prüfzertifikat
Die Ergebnisse der einzelnen Prüfungen werden dem Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin vorgelegt. Es obliegt dem DIBt, eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung zu erteilen.
Vorbereitung auf einen Brandkammertest - Inneraum eines Brandschutzcontainers während des Tests - Messwerte nach über 120 Minuten
PROTECTO hat die aktuelle DIBt-Zulassung für ein brandgeschütztes Gefahrstofflager F90 erhalten
Wie Sie schon in unserem vorherigen Blogbeitrag lesen konnten, hat PROTECTO recht zügig nach der Beantragung die DIBt-Zulassung Z-38.5-289 für ein begehbares Gefahrstofflager in F90-Qualität als aktuell erster Hersteller am 13.12.2016 erhalten (Stand April 2017).Bereits 2014 hat PROTECTO seine Gefahrstoffcontainer F90 nach der EN 13501-2 als EI90-Lager, konform zu den relevanten EU-Richtlinien, für den Vertrieb in Europa klassifizieren lassen. Von diesen Erfahrungen konnten wir enorm profitieren.
Jedoch ist bekannt, dass deutsche Behörden einen sehr hohen Anspruch an die Nachweisführung erheben. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass wir an dem nach EN 13501-2 zertifizierten Lager noch weitere technische Änderungen vornehmen mussten. Für eine Erklärung dazu müssen wir ein wenig zurückblicken.
Wechsel der Zuständigkeitsbereiche
In früheren Jahren wurden wasserrechtliche Bauartzulassungen von den einzelnen Bundesländern erteilt. Unter den zugelassenen Produkten waren seiner Zeit nicht nur Gefahrstofflager bzw. Gefahrstoffcontainer zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen, sondern auch Brandschutzcontainer zur Lagerung brennbarer, hochentzündlicher oder giftiger Stoffe. Diese Gefahrstofflager wurden dann meist durch ein Brandschutzgutachten ergänzt. Später wechselte die Zuständigkeit von den Landesbehörden zentral zum Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin. Statt der wasserrechtlichen Bauartzulassung der Länder wurden nun DIBt-Zulassungen erteilt.
PROTECTO entschied sich seiner Zeit für einen anderen, durchführbaren Weg. Wir sammelten mit der realisierbaren Variante aus dem Baurecht, der „Zustimmung im Einzelfall“ sehr gute Erfahrungen. So war es uns auch möglich, flexible und kundenspezifische Sonderbauten zu realisieren. Die „Zustimmung im Einzelfall“ erfolgte immer unter dem zum Zeitpunkt der Prüfung geltenden, aktuellen Stand der Technik. So konnten wir sehr flexibel auf die Kundenwünsche eingehen und so manch maßgeschneiderte Lösung umsetzen. Über die Jahre haben wir so das umfangsreichste Produktportfolio im Bereich der Gefahrstoffcontainer F90 in Stahlbauweise aufgebaut und standardisiert.
Eine DIBt-Zulassung ist im Markt als vertrauensbildender und verlässlicher Verwendbarkeitsnachweis für Brandschutzlager und Brandschutzcontainer etabliert. Daher entschieden wir uns nach der Mitteilung, dass die Zulassung aller Hersteller spätestens am 15.09.2016 auslaufen, für die Beantragung der neuen DIBt-Zulassung.
Neue Prüfkriterien + neuer Stand der Technik = neueste Generation!
Die alten DIBt-Zulassungen für Brandschutzcontainer aus Stahl aller Hersteller entsprachen nach dem 15.09.2016 nicht mehr dem Stand der Technik und durften somit auch nicht als Verwendbarkeitsnachweis herangezogen werden. Somit galten jetzt für alle Inverkehrbringer die gleichen Bedingungen. Durch das DIBt wurden neue und strenge Prüfkriterien festgelegt. Es war zu erwarten, dass angesichts der sensiblen Thematik, das Erfüllen der neuen Kriterien einen erhöhten Aufwand bedeutet. Unter anderem wurden für die statische Standsicherheit im Brandfall nach den neuesten Erkenntnissen andere Materialstärken in der Konstruktion notwendig. Auch bauliche und fertigungstechnische Änderungen mussten berücksichtigt werden.
Viele vorteilhafte Eigenschaften wurden jedoch aus den vorherigen Modelreihen übernommen. Natürlich haben wir die Entwicklungszeit zusätzlich genutzt, um unser Produkt für einen praxisnahen und nutzerorientierten Betrieb zu verbessern. Somit ist unser Gefahrstoffontainer F90 vom Typ BLS mit der aktuell gültigen Zulassung nun das Gefahrstofflager der neuesten Generation.
Neben den begehbaren Einheiten der Typenreihen BLS 24xx und BLS 29xx können wir übrigens auch kleinere Brandschutzzellen mit einer DIBt-Zulassung anbieten.
Gerne senden wir Ihnen zusätzliches Informationsmaterial, mit dem Sie prüfen können, ob unsere begehbaren Gefahrstoffcontainer mit Brandschutz F90 für Ihren Anwendungsfall geeignet sind.
Kontaktieren Sie uns gerne unter shop@protecto.de oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
Technische Regeln zur Lagerung von Gefahrstoffen
Bei der Lagerung von Gefahrstoffen gilt es einige wichtige Richtlinien zu beachten, welche innerhalb der Technischen Regeln zur Gefahrstofflagerung, kurz TRGS, zusammengefasst sind. Die Technischen Regeln gelten dabei ausschließlich als Empfehlungen und somit nicht als Rechtsnormen mit gesetzlichem Charakter, dienen jedoch dem Zweck, einen erheblichen Beitrag zur Einhaltung der entsprechenden Gesetze zu leisten.
Die Gliederung der Technischen Regeln für Gefahrstoffe
Innerhalb der TRGS lassen sich verschiedene Empfehlungen und Vorschläge einsehen, welche es dem Betreiber erleichtern, sich an die gesetzlichen Richtlinien zur Lagerung von Gefahrstoffen zu halten. So erhält der Betreiber Informationen zur arbeitsmedizinischen Vorsorge, zu der Gefährdungsbeurteilung, zu den Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen sowie zu bestimmten Begriffsbestimmungen. Die Gliederung erfolgt dabei in insgesamt neun Abschnitte, welche wiederum in einzelne Reihen unterteilt sind und detaillierte Informationen zu allen technisch relevanten Themen liefern.
Die TRGS 510 - Technische Regeln zur Gefahrstofflagerung
Waren die Technischen Regeln zur Lagerung von Gefahrstoffen früher in verschiedene Abschnitte eingeteilt, so werden sie heute in der sogenannten TRGS 510, zusammengefasst. Diese beinhaltet alle wichtigen Regeln, welche bei der Lagerung gefährlicher Stoffe zu beachten sind. So liefert die TRGS 510 beispielsweise Informationen zur Lagerung akut toxischer und oxidierender Stoffe, von Gasen und Druckgaskartuschen sowie entzündbarer Flüssigkeiten. Weiterhin beinhaltet sie Hinweise zur Lagerung von Gefahrstoffen bis zu 50 kg, Maßnahmen zum Brandschutz sowie Richtlinien zur Zusammenlagerung.
Wichtige Hinweise zur Lagerung von Chemikalien
Seit der Zusammenfassung der Technischen Regeln zur Gefahrstofflagerung in der neuen Lager-TRGS wurden einige frühere Regeln aufgehoben. Diese betreffen in erster Linie die Lagerung giftiger und sehr giftiger sowie brandfördernder Stoffe innerhalb von Verpackungen und ortsbeweglichen Behältern. Die betriebliche Lagerung gefährlicher Chemikalien stellt jedoch oftmals ein schwieriges Problem dar, denn unverträglich Stoffe dürfen in keinem Fall vermischt werden. Aus diesem rund sind eine umfangreiche Planung sowie eine sorgfältige Konzeption des Lagers unabdingbar.
Planung und Konzeption eines Lagers mit PROTECTO
Mit unserer Erfahrung hinsichtlich der Lagerung von Gefahrstoffen stehen wir Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihres Lagers unterstützend zur Seite. Haben Sie Fragen zu den Technischen Regeln zur Lagerung von Gefahrstoffen, so wenden Sie sich gerne an unseren kompetenten Service. Weitere Informationen zur Gefahrstofflagerung finden Sie HIER in verschiedenen PDF-Dokumenten.
Gefahrstofflagerung in der Industrie
In vielen Industriezweigen ist der Umgang mit verschiedenen Gefahrstoffen beinahe alltäglich. Je nach Arbeitsbereich und Branche kommen die unterschiedlichsten Stoffe zum Einsatz, welche für den jeweiligen Betrieb und Produktion benötigt werden. Moderne Betriebe legen dabei in der Regel ein sehr hohes Maß an Sicherheitsdenken an den Tag und wissen in vielen Fällen sehr gut wie Gefahrstoffe zu lagern und zu transportieren sind.
Doch einige routinierte und alte Unternehmenglauben einen solchen Arbeitsschutz nicht nötig zu haben oder aufwendige Risikoanalysen vermeiden zu können. Man handelt oftmals nach dem Motto „es ist doch immer gutgegangen“. Dabei sind die Gefahren, die von Gefahrstoffen ausgehen durchaus real und nicht zu verachten.
Das passende Gefahrstoff-Lager für den eigenen Betrieb finden
Je nach Größe des Industriebetriebes und der Menge und Art der genutzten Gefahrstoffe müssen natürlich verschiedene Größenordnungen und Ausführungen an Gefahrstofflagern in Betracht gezogen werden. Wichtig ist in den meisten Fällen jedoch, dass die Lagerflächen für das Gefahrgut nicht nur einfach für die Mitarbeiter zugänglich sind und kurze Beschaffungswege bietet, sondern auch einen sehr guten, umfassenden und gesetzeskonformen Schutz bieten.
Aus diesem Grund haben sich für die Ausführung von Sicherheits- und Gefahrstoff-Lagern verschiedene Bauweisen durchgesetzt. Ob Stahl oder Beton, für jeden Gefahrstoff muss individuell entschieden werden, welche Bauweise geeignet und vorgeschrieben ist.
Die modern eingerichteten und ausgestatteten Gefahrstofflager können dabei in unterschiedliche Lagerzonen und Lagerbereiche eingeteilt werden. Somit besteht die Möglichkeit je nach Gefährlichkeit des gelagerten Stoffes diesen entsprechend unterzubringen.
Dabei bieten Gefahrstoffcontainer für die Lagerung von wassergefährdenden oder brennbaren Stoffen in der Industrie noch weitere Vorteile. Die oftmals obskur umfassenden Bauvorschriften für den Bau eines neuen Gefahrstofflagers lassen sich in vielen Fällen umgehen. Denn ein modernes Gefahrstofflager in Modulbauweise und mit der entsprechenden Ausstattung kann bei notwendigen Standortveränderungen leicht bewegt werden und bietet dennoch höchste Sicherheit für Mensch und Umwelt.
Optimal und schnell für jeden Einsatzbereich vorbereitet
Vor allem in der Industrie können sich in vielen Fällen sowohl die betrieblichen als auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen schnell ändern. Aus diesem Grund sollte auch die Lagerung der Gefahrstoffe entsprechend vorrausschauend, sicher und flexibel geplant werden. So müssen solche Gefahrstofflager eventuell mit der entsprechenden Meldetechnik (Brandmeldeanlage oder Gaswarnanlage) ausgestattet werden. In den Auffangwannen der Lagermodule können Leckagesonden und Leckagewarngeräte ein unkontrolliertes Auslaufen potentiell gefährlicher Flüssigkeiten melden und ein schnelles Handeln ermöglichen.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt kann das neue Gefahrstofflager mit den entsprechend genormten Transport- und Lagerungsbehälter (Fässer oder IBC / KTC) ausgestattet und befüllt werden. Nach der erfolgreichen Planung, dem Kauf und der Anlieferung kann jeder Betrieb in der Industrie einfach auf ein bestens ausgestattetes und für jeden Einsatzbereich geeignetes Gefahrgutlager zurückgreifen.
AwSV - Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
Die AwSV ersetzt seit dem 01.08.2017 die bisher geltenden VAwS der Länder und regelt die Einstufung von Stoffen nach Ihrer Wassergefährdung sowie die technischen Anforderungen für Anlagen, die mit diesen Stoffen und Gemischen umgehen, in einer nun einheitlichen Verordnung. Überwiegend betroffene Anwendungsgebiete der AwSV sind neben der Chemischen Industrie unter anderem auch Raffinerien, Tankstellen, Galvanikanlagen usw..
AwSV - Wichtigste Inhalte für den Betreiber:
- Stoffe von AwSV-Anlagen sind in Kategorien „nicht wassergefährdend“ oder „wassergefährdend“ einzustufen und dann so zu betreiben, dass wassergefährdende Stoffe nicht austreten können.
- Daten, die für die Einstufung benötigt werden, entsprechen den im europäischen Gefahrstoffrecht festgelegten, so dass sich der Aufwand nach behördlichen Angaben für ihn in Grenzen hält.
- Die Wassergefährdungsklassen bilden die Grundlage für eine risikoorientierte sicherheitstechnische Ausrüstung der Anlage.
Die Kategorie „wassergefährdend“ wird in drei Wassergefährdungsklassen unterteilt:
- WGK 1 (schwach wassergefährdend)
- WGK 2 (deutlich wassergefährdend)
- WGK 3 (stark wassergefährdend)
Sicherheit im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
Neben der Tatsache, dass die gelagerten Behälter, wie Fässer oder IBC / KTC, in denen sich wassergefährdende Stoffe befinden, während der gesamten Betriebszeit dicht sein müssen, gilt es zudem dafür Sorge zu tragen, dass dieser Zustand erhalten bleibt.
Sollte doch einmal ein wassergefährdender Stoff austreten, müssen auf geeignete Weise die wassergefährdenden Substanzen zurückgehalten werden, um Erdreich und Gewässer vor Vergiftung und Verschmutzung effektiv zu schützen.
Die Lösung beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen:
Für einwandige Behälter oder Anlagen ist eine Auffangwanne hierfür die klassische Lösung, um Schadensfälle durch Auslaufen zu verhindern.
Alle PROTECTO-Auffangwannen entsprechen der neuen AwSV! Als zertifizierter WHG-Fachbetrieb, wird weiterhin ein umfangreiches Sortiment an flüssigkeitsdichten und beständigen Auffangwannen unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Normen angeboten. Und zwar für jeden Anwendungsfall mit der richtigen Lösung.
Je nach Menge und Inhalt der zu lagernden Gebinde reicht bei großen Betrieben aber eine Auffangwanne nicht aus. Je nach Anwendungsfall ist dann über die Beschaffung eines Gefahrstofflagers nachzudenken. Große Mengen Gefahrstoffe lagern Sie sicher im:
Anzumerken ist, dass der Betreiber grundsätzlich für den ordnungsgemäßen Betrieb seiner Anlage selbst verantwortlich ist.
Nach Aussage des Bundesministeriums hat sich grundsätzlich für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen bewährt, „dass Anlagen mit erhöhtem Risikopotenzial von externen Sachverständigen regelmäßig überprüft werden und so sichergestellt wird, dass die Anlagen nach menschlichem Ermessen störungsfrei betrieben werden.“ Je nach individuellem Anwendungsbedarf, beraten die Experten von Protecto, welches Gefahrstofflager für welchen Zweck geeignet ist. Unterstützung bieten den Betreibern im Zweifelsfall ebenfalls die örtlichen Behörden.
Fire-Safe - unser Logo für Produkte mit Brandschutzeigenschaften - mit uns lagern Sie Gefahrstoffe sicher!
Am 13.12.2016 hat PROTECTO die neue und aktuelle DIBt-Zulassung für die Gefahrstoffcontainer F90 der Typenreihe BLS in Stahlbauweise erhalten. Die Module werden somit nach dem neuesten Stand der Technik gefertigt. Zu diesem Anlass haben wir für unsere Produkte mit Brandschutzeigenschaften das neue Siegel und Produktkennung "Fire-Safe" eingeführt. Unsere Kunden erkennen somit auf den ersten Blick ob das gewählte Produkt den geforderten Brandschutz bietet.
Seit über 25 Jahren befasst sich PROTECTO mit der Entwicklung, Planung, Fertigung und dem Vertrieb von Produkten für den betrieblichen Umwelt- und Brandschutz. Im Jahre 1994 wurden die ersten Brandschutzlager aus Beton ausgeliefert. Beton war zu dem Zeitpunkt der beständigste und sicherste Werkstoff bei der Lagerung von entzündlichen und brandfördernden Stoffen.
Etwa 2002 ging PROTECTO mit dem ersten, eigenentwickelten Gefahrstoffcontainer F90 der Typenreihe BCK mit einem Feuerwiderstand von 90 Minuten an den Markt. Schnell wurden diese praktischen und beliebten Module zum Verkaufsschlager und zur Kernkompetenz von PROTECTO.
Die Anforderungsprofile unserer Kunden wurden umfangreicher und somit wurde das Portfolio rund um den betrieblichen Brandschutz ausgeweitet. Heute können, je nach Anwendungsfall, verschiedene Produkte für die Lagerung von entzündlichen und brandfördernden Gefahrstoffen eingesetzt werden:
- Gefahrstoffcontainer F90 und Brandschutzzellen aus Stahl (Typenreihe BLS)
- Gefahrstofflager F90 und Brandschutzzellen aus Beton (Typenreihe BLB)
- Gasflaschenlager F90 in Stahlbauweise (Typenreihe GFL-P)
- Gasflaschenlager F90 in Betonbauweise (Typenreihe GFL-B)
- Sicherheitsschränke F30 und F90 (Typenreihe SST)
- Akten- und Dokumentenschränke F30 und F90
- Schränke zur Lagerung von Lithium-Batterien und Akkus
- Fassschränke F90 (Typ FSF)
Diese Produkte werden in Zukunft unter dem Logo "Fire-Safe"geführt. Alle Module erfüllen die Vorraussetzungen der verschiedenen Feuerwiderstandsklassen (F30 bis F120) und sind durch verschiedene Institutionen geprüft und zugelassen. Unsere Kunden sehen also auf den ersten Blick, dass die ausgewählten Produkte folgende Eigenschaften besitzt:
- Schutz der Mitarbeiter und Rettungskräfte bei Feuer
- sicher bei Bränden bzw. bei der Vermeidung oder Ausbreitung von Bränden
- nach dem aktuellen Stand der Technik
- zugelassenes Produkt
Unser neues Logo wird Ihnen in Zukunft immer wieder in unseren Katalogen, Spezial-Flyern und im Online-Shop begegnen. Sie erkennen also sofort, dass es sich um ein Produkt aus dem Bereich Brandschutz handelt.